Dipl.-Soz. Päd.

Manon Reichel-Holdmann

Angebote & Methoden

Meine therapeutischen Angebote & Methoden:

Folgende Methoden kommen zum Einsatz:

  • Verhaltenstherapie
  • Systemische (Familien-)Therapie
  • Hypnotherapie (v.a. nach Milton H. Erickson)
  • Traumatherapie (EMDR und PITT)
  • humanistische Therapieverfahren
  • Körpertherapie
  • Imaginative Verfahren
  • Entspannungsverfahren wie Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training
  • Achtsamkeitstraining

Die Psychotherapie unterliegt einer strengen (analog der ärztlichen) Schweigepflicht. Alles was im Therapieraum passiert, bleibt dort, es sei denn, der/die Patient/-in entbindet die Therapeutin von der Schweigepflicht.

Die Schweigepflicht der Therapeutin gilt auch gegenüber den Eltern!

Im Rahmen der Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie werden die Bezugspersonen mit einem bestimmten Stundenkontingent mitbehandelt. Jugendliche ab 15 Jahren haben aber die Möglichkeit eine kassenzugelassene Psychotherapie auch ohne Einbezug der Eltern zu beginnen.

Seit 2008 ist meine Praxis anerkannt als Lehrpraxis für Verhaltenstherapie. In meiner Praxis arbeiten AusbildungskandidatInnen aus folgenden Ausbildungsinstituten:

dgvt München/Bad Tölz, CIP München, IVS Nürnberg

Das Leben schenkt Dir die Nüsse.

Knacken musst Du sie selbst.

Die Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie ist eine Methode, die gezielt Symptome psychischer Störungen behandeln und die Handlungsfähigkeit des Patienten erweitern soll. Verhaltenstherapeutische Techniken sollen den PatientInnen eine bessere Selbstregulation ermöglichen. Charakteristisch für die Verhaltenstherapie ist die Konzentration auf gegenwärtige statt auf vergangene Handlungsursachen, ohne frühere Erfahrungen in der Analyse der Problementstehung zu vernachlässigen. Somit liegt der Schwerpunkt auf beobachtbarem Verhalten und dessen Veränderung.

 Die Verhaltenstherapie unterscheidet sich von der Psychoanalyse durch folgende Annahme: Es wird davon ausgegangen, dass Verhaltensweisen erlernt werden. Allerdings werden genetische Unterschiede als Ursachen von Störungen mit berücksichtigt, etwa in den so genannten Vulnerabilitäts-Stress-Modellen. Dabei wird eine ererbte Stressanfälligkeit als Voraussetzung einer Störung berücksichtigt. Die Verhaltenstherapie ist nur begrenzt bestimmten Theorien verpflichtet und kann daher neue empirische Erkenntnisse in ihre Modelle und Theorien integrieren. 

Da sich eine Vielzahl verschiedener verhaltenstherapeutischer Methoden entwickelt hat, gibt es kein Standardverfahren. Üblicherweise werden jedoch am Beginn einer verhaltenstherapeutischen Behandlung Gefühle, Gedanken und körperliche Prozesse mit einbezogen. Ebenso die Einflüsse des erweiterten persönlichen Umfelds des Patienten.

In der Zielanalyse erfolgt gemeinsam mit dem Patienten/ der Patientin die Bestimmung und Konkretisierung realistischer Therapieziele, aus denen die Therapeutin die einzusetzenden Interventionen auswählt. Übergeordnetes Prinzip ist dabei die Hilfe zur Selbsthilfe. Das heißt, der Patient/ die Patientin soll in der Therapie lernen, mit dem eigenen Leben (wieder) selbst zurechtzukommen. Die aus der Gesprächspsychotherapie bekannten therapeutischen Basisvariablen wie Echtheit, Empathie und uneingeschränktes Akzeptieren des Patienten sind ein wichtiger Aspekt. Ein weiterer wichtiger Schritt, der neben dem Einsatz von Interventionsmethoden bedacht werden muss, ist der Aufbau einer  Veränderungsmotivation. Nach den ersten Therapiestunden wird ein Prozess durchlaufen, in dem der Erfolg der durchgeführten Methoden überprüft wird.

Die systemische Psychotherapie

 

In der systemischen (Familien-) Therapie ist v.a. die Erkenntnis maßgeblich, dass kein Individuum unabhängig von seiner Umwelt existieren kann. Konkret heißt dies, dass in der Therapie, auch imaginativ, immer wieder das soziale Umfeld der Patient(inn)en einbezogen wird.

In der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie hat dies eine besondere Relevanz. Gearbeitet wird auch hier sehr lösungs- und ressourcenorientiert. 

Seit Ende 2008 wird in Deutschland die Systemische Therapie als wissenschaftliches Psychotherapieverfahren anerkannt.

Die Hpynotherapie nach M. Erickson

Eine weitere Grundlage meiner psychotherapeutischen Arbeit liegt in der Hypnotherapie (nach M. Erickson). Die Einbeziehung dieser Methode hat Leichtigkeit und Freude in meine Arbeit gebracht.

Als Hypnotherapie oder Hypnosepsychotherapie werden heute Therapieformen zusammengefasst, die u. a. das vorhandene Wissen über die Wirkung von Trance und Suggestionen therapeutisch nutzen. Um Heilungs-, Such- und Lernprozesse zu fördern, wird entweder Hypnose im mehr formalen Sinn praktiziert oder es werden alltägliche Tranceprozesse für die therapeutische Arbeit genutzt. Daneben kann Hypnotherapie auch als Selbsthypnosetraining eingesetzt werden.

Die moderne Hypnotherapie wurde stark durch Milton H. Erickson geprägt. Hier handelt es sich um eine kommunikative Kooperation von Therapeutin und Patient/-in, dabei wird ein Entspannungszustand dazu genutzt, Veränderungsprozesse in Gang zu setzen. Die Therapeutin nutzt unter anderem Metaphern, Sprachbilder, Analogien und Wortspiele, um bei den Patient/-innen in Trance neue Ideen und Lösungsmöglichkeiten für ihre Probleme anzuregen.

 

Die Kontrolle darüber, welche dieser Ideen angenommen werden und wie sie genutzt werden, bleibt dabei vollkommen bei den Patient/-innen. Erickson glaubte , dass das Unbewusste auch eine Quelle von Ressourcen und Kreativität darstellt.

In Deutschland wurde die Hypnotherapie vom Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie im Jahr 2006 als wissenschaftliche Psychotherapiemethode im Sinne des § 11 des Psychotherapeutengesetzes für Erwachsene in bestimmten Anwendungsbereichen anerkannt. In Österreich ist Hypnotherapie – unter dem Namen „Hypnosepsychotherapie“ – eine gesetzlich anerkannte Psychotherapierichtung.

Ich schließe meine Augen…
…um zu sehen.

(Paul Gauguin)

Traumatherapie / EMDR

In Verbindung damit entschied ich mich, mein Wissen im Bereich der  Traumatherapie zu erweitern und ich absolvierte eine Fortbildung in EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing).

Nach einem Trauma kann es zum sogenannten „Sprachlosen Entsetzen“ (speechless terror) kommen. Der /die Patient/-in kann das Geschehene kaum in Worte fassen (oder es wird dissoziiert), wodurch nachfolgend eine Verarbeitung des Erlebten erschwert wird.

Damit Patient/-innen sich vorsichtig der Traumathematik nähern können, wird mit viel Einfühlungsvermögen ein sicherer und geschützter Rahmen geschaffen. Das braucht Zeit! Erst dann können sich die PatientInnen gemeinsam mit ihrer Therapeutin die mit dem traumatisierenden Geschehen verbundenen Bilder und Situationen ansehen und sie von den belastenden Emotionen entkoppeln. Eine EMDR-Sitzung ist vergleichbar mit einer Zugreise: Die Patientinnen und Patienten fahren noch einmal an dem Geschehen vorbei – aber aus sicherer Distanz und in Begleitung ihrer Therapeutin. Im weiteren Verlauf der Sitzung verblasst die belastende Erinnerung Stück für Stück und die Symptome des Traumas werden aufgelöst. Die Patient/-innen lernen, mit den alten traumatischen Erinnerungen und Gedanken umzugehen und können eine neue, angemessenere Perspektive auf das Geschehen entwickeln.

Wie in jeder Traumatherapie wird hier „nichts über den Zaun gebrochen“, es werden Selbsthilfekräfte angeregt und die PatientInnen behalten die Kontrolle über das Geschehen.  

In Deutschland wird EMDR etwa seit 1991 angewendet. 2006 hat der wissenschaftliche Beirat für Psychotherapie EMDR als wissenschaftlich begründete Psychotherapiemethode anerkannt.

Die Erweiterung des MBSR um MSC (Mindful Self compassion = Achtsames Selbstmitgefühl) spielt für mich eine große Rolle, denn MSC lehrt die wesentlichen Prinzipien und Praktiken, um schwierige Momente im Leben mit Güte, Fürsorge und Verständnis begegnen zu können. Die drei Kernkomponenten von Selbstmitgefühl sind Freundlichkeit mit uns selbst, ein Gefühl von Mitmenschlichkeit und ein ausgeglichenes achtsames Bewusstsein. Selbstmitgefühl kann jede/r erlernen – sogar Menschen, die wenig Zuneigung in der Kindheit erfahren haben oder für die es sich unangenehm anfühlt, freundlich zu sich zu sein. Selbstmitgefühl ist eine mutige geistige Haltung, die uns widerstandsfähiger gegenüber Schaden macht, auch dem Schaden, den wir uns unwillentlich selbst zufügen, indem wir uns selbst verurteilen, uns zurückziehen und in selbstbezogenes Grübeln verfallen.

Achtsamkeitsbasierte Stress-Reduktion

Weiterhin prägte mich ab 2008 meine einjährige Weiterbildung in MBSR (achtsamkeitsbasierte Stressreduktion). Hier war für mich die Methode der Meditation und das achtsame Mitfühlen eine persönliche Bereicherung.

Bei allen Übungen steht im Vordergrund das nicht-wertende Annehmen dessen, was gerade im Augenblick wahrnehmbar ist.

Die Wirkung der achtsamkeitsbasierten Stressreduktion ist mittlerweile gut erforscht. Eine Meta-Studie von 2010 belegt, dass MBSR das Leid psychisch Kranker lindern kann. Zu ähnlichen Ergebnissen kam eine Meta-Studie von 2011: MBSR helfe, mit Krankheiten besser umzugehen und reduziere Stress, Angst und Depression.

Die Erweiterung des MBSR um MSC (Mindful Self compassion = Achtsames Selbstmitgefühl) spielt für mich eine große Rolle, denn MSC lehrt die wesentlichen Prinzipien und Praktiken, um schwierige Momente im Leben mit Güte, Fürsorge und Verständnis begegnen zu können.

Die drei Kernkomponenten von Selbstmitgefühl sind Freundlichkeit mit uns selbst, ein Gefühl von Mitmenschlichkeit und ein ausgeglichenes achtsames Bewusstsein. Selbstmitgefühl kann jeder erlernen – sogar Menschen, die wenig Zuneigung in der Kindheit erfahren haben oder für die es sich unangenehm anfühlt, freundlich zu sich zu sein. Selbstmitgefühl ist eine mutige geistige Haltung, die uns widerstandsfähiger gegenüber Schaden macht, auch dem Schaden, den wir uns unwillentlich selbst zufügen, indem wir uns selbst verurteilen, uns zurückziehen und in selbstbezogenes Grübeln verfallen. Selbstmitgefühl gibt uns die emotionale Stärke und Widerstandsfähigkeit, um uns unsere Unzulänglichkeiten einzugestehen, um uns mit Güte zu motivieren, um uns zu vergeben

Die humanistische Psychotherapie

Die Humanistische Psychotherapie beruht auf einem ressourcen(=stärken-)orientierten, ganzheitlichen Menschenbild, v. a. in Bezug auf die Fähigkeit des Patienten zu kreativem Wachstum und konstruktiver Veränderung.

Im Humanistischen Menschenbild trägt der Mensch die für die Befreiung aus psychischem Leid erforderlichen Ressourcen in sich. Der Mensch wird als Subjekt in seinem biologischen, biografischen, sozialen und ökologischen Zusammenhang gesehen.

 

Die Humanistische Psychotherapie versteht sich als experimentell, weil sie sich an der unmittelbaren Erfahrung orientiert, weil der psychotherapeutische Prozess als Ergebnis kooperativer Kreativität gesehen wird;  und existenziell, weil Themen wie Fragen nach dem Sinn, Werten und Zielen einen zentralen Stellenwert im therapeutischen Prozess einnehmen.

in memoriam

Meine ehemalige Therapiehündin Shanti