Nach einem Erstgespräch, das dem gegenseitigen Kennenlernen und dem Austausch über die vorliegende Symptomatik dient, können nach den neuen Therapierichtlinien bis zu vier weitere sog. „Sprechstundentermine“ und bis zu sechs weitere sog. „probatorische Sitzungen“ vereinbart werden. Diese Sitzungen müssen nicht bei der Krankenkasse beantrag werden und können somit jederzeit vereinbart werden.

Diese probatorische Phase hat die Diagnosestellung sowie das gemeinsame Erarbeiten einer Therapieplanung zum Ziel. Zudem findet ein ausführliches biographisches Anamnesegespräch statt, um die Symptomatik im Zusammenhang mit dem familiären Bezugssystem verstehen zu können.

Erst nach dieser ersten Therapiephase ist es möglich bei der Krankenkasse, je nach Problemstellung, eine verhaltenstherapeutische Kurzzeittherapie zu beantragen, die nach 12-24 Sitzungen beendet wird.

Alternativ kann eine verhaltenstherapeutische Langzeittherapie beantragt werden, die bis zu 80 Sitzungen dauert.

Darüber hinaus werden in regelmäßigen Abständen bzw. je nach Bedarf Bezugspersonen (z.B. Eltern, Lehrer) mit in die Therapie eingebunden.

Jede Therapiesitzung dauert 50 Minuten und findet in der Regel einmal wöchentlich statt.